Digitaler Nomade in Festanstellung – bald gehts los!

Zugegeben, es wurde ein wenig ruhig hier in letzter Zeit. Aber es war auch viel los: Immobilie verkauft, Portfolio für passives Einkommen erstellt, Reisepläne geschmiedet und damit auch den Plan fürs digitale Nomadentum.

Das Besondere bei mir: Ich starte als festangestellter digitaler Nomade auf eine sechsmonatige Reise! 🙂

So etwas dürfte auch eher die Seltenheit sein. Und wir werden sehen, ob und wie das funktionieren wird.

Bist du also gar nicht selbständig?

Ja doch, auch. Ich habe schon seit vielen Jahren ein Onlinegewerbe, doch bin ich aktuell seit fast drei Jahren vorrangig festangestellt als Softwareentwickler im E-Learning Bereich. Allerdings brennt es mir schon in den Fingern, auch wieder mehr fürs eigene Online-Business zu tun. Daher ja auch dieser Blog. Und wer weiß, wie viele neue Ideen und Eindrücke in so einem halben Jahr auf Reisen einem so kommen!

Und dein Chef macht mit?

Ja, unglaublich, oder?

Kurze Vorgeschichte: Meine Freundin plante ein Sabbatical für ein halbes Jahr Sabbatical, um zu reisen. Ich war zunächst angesichts meines festen Jobs sehr zögerlich, doch irgendwie wurde klar: Ich will da mit!

Aber wie? Kündigen? Das fühlte sich dann eher unangenehm an, so von jetzt auf gleich. Gäbe es denn nicht andere Möglichkeiten? Ich traute mich erst nicht, bei meinem Arbeitgeber zu fragen…

Doch wie in der schönen Geschichte vom Bären und der Todesliste, habe ich eines Tages einfach eben doch mal frei heraus gefragt. Und siehe da: „Da finden wir eine Lösung!“.

Lösung! Das Zauberwort schlechthin 😉

Ich werde dann in Teilzeit per Remote meinen bisherigen Job weiterführen. Hat natürlich viele Vorteile wie weiterhin (renten)versichert zu sein, und und und.

Mitte Dezember geht es los und ich werde die Gelegenheit nutzen, hier auch passend dazu Beiträge zu bringen. Im Sinne eines Reiseblogs für digitale Nomaden. Habe da auch schon einige Ideen…

  1. Hallo Michael,

    lange nichts gelesen von dir. Hat das ganze denn trotz Corona geklappt und wie war die Umsetzung? Spiele auch schon länger mit dem Gedanken. Mich hält irgendwie die Angst zurück, nicht jederzeit einen Safe Haven zu haben, wo ich nicht nur Gast bin, sondern zuhause.

    1. Hi Sascha,

      ja Mensch, jetzt hast du mich. Ich habe wirklich schon lange nichts mehr geschrieben hier.

      Aber ich lebe noch! 😉

      Und der Plan hat auch funktioniert… jedenfalls zur Hälfte. Als Corona richtig zuschlug, mussten die Reisen etwa bei der Hälfte abgebrochen werden.

      Aber Corona hat die Tür zu flexibleren Home Office Regelungen geöffnet und so ist bei mir einiges passiert: Meine Familie hat ein zweites Zuhause auf Teneriffa gefunden und so arbeite ich in den kalten Monaten von hier und ansonsten eben aus Deutschland.

      Das mit dem Safe Haven ist meiner Meinung nach auch so. Ich kann eine ganze Weile herumreisen, weil das auch spannend ist und Spaß macht. Aber gerade zum Arbeiten brauchts dann doch längerfristig eine Base. Habe ich auch auf der Weltreise beachtet, d.h. die Auswahl der Unterkunft usw. wurde schon auch abhängig davon gemacht, ob ich dort ordentlich arbeiten kann. „Heute hier, morgen da“ geht da nicht ganz so gut – außer in arbeitsfreien Zeiten eben.

      Auf Dauer habe ich auch gerne eine Base – oder eben mehr als eine, so wie jetzt 😉

      Grüße

      1. Hey Michael,

        wurde leider nicht benachrichtigt über deine Antwort, daher melde ich mich jetzt erst. Danke für die Antwort 🙂

        Was du berichtest, ist aber schön zu hören! Ein Familiendomizil auf Teneriffa ist aber auch echt die Edelvariante!

        Ich habe mich nach vielen Überlegen aber nun tatsächlich auch entschieden, es einfach zu machen. Ab dem 01.08. lebe ich als Nomade (mit Meldeadresse bei den Eltern :D). Plane dann ca. alle 3-4 Wochen den Ort zu wechseln. Die Sorge mit dem Safe Haven habe ich zwar immer noch, aber wenn es mir nicht gefällt, kann ich mir ja wieder eine feste Bleibe suchen. Ich glaube, ich würde es in 20 Jahren nur bereuen, wenn ich es nicht getan hätte.

        Ich hab allerdings keine Lust auf großartigen Behörden- und Bürokratieaufwand, deswegen belasse ich es erstmal bei EU-Ausland und Aufenthaltsschwerpunkt an verschiedenen Orten in Deutschland.

        Viele Grüße
        Sascha

        1. Hey Sascha,

          das hört sich richtig richtig cool an. Glückwunsch und alles Gute dafür!

          Eben, einfach mal machen! Und so perfekt lässt sich sowas eh nicht planen. Das ergibt sich dann alles im Laufe der Zeit, während man eben dabei ist.

          Das mit der EU ist sicher keine schlechte Idee. Dennoch sollte man sich (meiner Meinung nach) auch mal Länder wie Thailand, Bali usw. nicht entgehen lassen. Da trifft man nicht nur ebenfalls eine Menge digitaler Nomaden, sondern findet vor allem auch wirklich coole Orte, die man einfach mal gesehen haben sollte.

          Alles Gute und lass mal hören, wie es läuft!

  2. Hallo Micha und die Kommentarschreiber,

    ich plane ebenfalls ein Jobbatical in Festanstellung (Teilzeit) mit freier Arbeitsplatzwahl. Der Plan ist, für max. 12 Monate an verschiedenen Orten in der EU und nicht-EU leben zu können und von dort aus für meinen bisherigen Arbeitgeber zu arbeiten.

    Da mein Arbeitgeber Bedenken wegen der Sozialversicherungspflicht hatte, habe ich mich bei der Krankenkasse erkundigt. Die meinen, ich wäre dann in jedem Land (egal ob EU oder nicht), in dem ich lebe und remote arbeite, sozialversicherungspflichtig und müsste mich jeweils dort versichern. Das kann ich nicht glauben. Ich bleibe unter den Rahmenbedingungen zwar voll lohnsteuerpflichtig in DE, muss aber die SV in den Ländern abschließen? Was für ein bürokratischer Aufwand!! Das macht doch kein Mensch.

    Außerdem hatte ich im Netz eine Verlautbarung des GKV-Spitzenverbandes gefunden die der Aussage der Krankenkasse komplett widerspricht. Dort wird folgendes Beispiel aufgeführt: eine vom Arbeitnehmer gewünschte abhängige Beschäftigung per Tele-Arbeit im Ausland mit Befristung von 9 Monaten in Teilzeit und anschl. Rückkehr zur dt. Firma. Dieses Beispiel wird so beurteilt, dass alle Sozialversicherungspflichten in Deutschland bleiben.

    Wie sind da eure Erfahrungen?? Worauf kann man sich berufen? Wie muss man argumentieren?

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